Wanderung am 03.03.2024 von Bad Colberg nach Heldburg und über die Gedenksätte Billmuthhausen wieder zurück

Von Bad Colberg zur Heldburg

Eine Wanderung mit vielen Rückblicken in die deutsch-deutsche Geschichte

Unser Wanderwart und Wanderführer Harald Becker führte am 03.03.2024 bei Kaiserwetter eine Gruppe von 23 Wanderbegeisterten ins oberfränkische-thüringische Grenzgebiet.

Gestartet wurde in Bad Colberg, Zeit zum Einlaufen gab es nicht, da der breite Waldweg gleich stramm nach oben durch einen alten Mischwald führte. Der Schnepfenbrunnen und der Kuhteich waren idyllische Plätze und haben zum Fotostopp angeregt.

Nach Verlassen des Waldes und auf freier Flur, mit sensationellem Rundumblick, war dann schon der Ort Heldburg und die gleichnamige Veste zu sehen. Unvermittelt trat die Veste mit ihrer beeindruckenden Größe und Dominanz ins Blickfeld. Nicht auf direktem Weg, sondern durch das imposante Städtchen Heldberg mit seinen vielen Fachwerkhäusern führte die Besichtigungstour von Harald. Leider liegt Heldberg aber im Tal, so dass ein schweißtreibender Aufstieg zur Veste folgte.

Das Ziel erreicht, gab es die ersehnte Stärkung um nach dem Mittagessen noch geschichtliche Kost aufzunehmen. Harald hat mit seiner Mittagsrast in der Veste eine hervorragende Wahl getroffen. Nach einem letzten Blick auf die umliegenden Burgen und Dörfer stiegen wir wieder bergab und erreichten den „Todesstreifen“ der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Ein gepflasterter Kolonnenweg führte zur Gedenkstätte Billmuthhausen. Der kleine Ort hatte eine 600-jährige Geschichte und wurde erst 1978 von der damaligen DDR-Regierung aus Sicherheitsgründen für die innerdeutsche Grenze dem Erdboden gleich gemacht und die Bewohner umgesiedelt. Die letzten 2 Kilometer verliefen in einer Tallandschaft und auch der Anblick der Kurgebäude in Bad Colberg zeigte ein aktuell trauriges Schicksal. Trotz gut erhaltener moderner Gebäude sind das Thermalbad und die Klinik geschlossen. Ein bedrückend wirkender Leerstand. Auf dem Rückweg nach Gerolzhofen konnten noch zahlreiche gut hergerichtete Fachwerkdörfer bewundert werden. Landschaft und Kultur sind einen Besuch wert und wir sagen Danke an Harald für eine außergewöhnliche Wanderung in einer Gegend, die vielen von uns nicht sehr bekannt war.

Petra Schöllhorn

Start in Bad Colberg

Es geht gleich bergauf.
23 Wanderer bringt man nicht auf ein Bild
Erste kurze Rast
Kurze Rast am Kuhsee
Es geht bergauf zur Heldburg
Im Burghof nach der Mittagspause
Blick von der Burg
Sammeln zum Abmarsch
Burghof
Gruppenfoto am Burgtor
Stopp für eine “Stärkung”
Auf dem ehemaligen Grenzkontrollweg