Gerolzhöfer Steigerwaldclub erwandert das „Land der offenen Fernen“
Von Hütte zu Hütte im Oberen Sinntal – Weitblick garantiert
Schon um 8 Uhr startete eine 15-köpfige, erwartungsvolle Wandergruppe des Steigerwaldclub Gerolzhofen mit ihrer Wanderführerin Petra Schöllhorn in die Rhön, das „Land der offenen Fernen“.
Ausgangspunkt der Wanderung war der Parkplatz am Haus der Schwarzen Berge in Oberbach und die ca. 16 km lange Wanderung ist sehr gut mit dem „H“ der Extratouren Hochrhöner ausgeschildert. Zum Nachwandern – auch ohne Wanderführer – absolut empfehlenswert. Die ersten 2 Wanderstunden ging es fast nur bergauf, aber die abwechslungsreiche Parklandschaft mit vielen Ausblicken und die uns begleitenden Islandpferde auf den Koppeln haben viele Fotostopps erfordert. Die Wiesen in der Rhön stehen in voller Blüte und es war sensationell das ungewohnte Blumenmeer zu bewundern. Der Blick über den „Rosengarten“ bei der Oberbacher Ziegelhütte geht bei sonnigem Wetter automatisch immer wieder zum Dammersfeld. Beim letzten Kilometer vor dem Würzburger Karl-Straub-Haus wird die Gruppe dann schon schweigsamer. Bei dem steilen Aufstieg muss die Luft eingeteilt werden.
Eine Hütteneinkehr am Würzburger Haus gibt es nicht, nur eine Rast, da wegen eines Betreiberwechsels der Neustart erst am 01. Juni beginnt.
Hutebuchen begleiten unseren weiteren Weg und dann ist die Gruppe auf dem höchsten Punkt der heutigen Wanderung, dem Farnsberg auf 775 Meter angekommen und auch die dahinterliegenden Berge des Dammerfeldrückens sind immer wieder einen Blick und ein Foto wert. Ein wunderschöner Aussichtspunkt in der Rhön.
Vor dem Mittagsziel „Berghaus Rhön“, in dem wir es uns gut schmecken ließen, noch ein Blick von oben auf den Basaltsee „Tintenfass“. Hier sind die eindrucksvollen Spuren des Basaltabbaus zu bestaunen.
Jetzt beginnt der knackige Abstieg nach Riedenberg, der auch noch einen Tag später in den Oberschenkeln zu spüren ist. Am tiefsten Punkt angekommen, heißt es noch einmal mehr als 200 Stufen hoch zu pilgern um das Kapelli zu erklimmen und einen Rückblick auf unsere heutige Wanderung zu bekommen. Alle Teilnehmer strahlen Freude über das Geleistete aus und über verschlungene Wanderwege an der Sinn entlag geht es zum Haus der Schwarzen Berge. Diese ehemalige Schule, heute Infozentrum, Regionalwarenladen, Cafeteria stillt alle unsere Bedürfnisse nach einer wunderschönen, aber auch anspruchsvollen Wanderung.
Petra Schöllhorn