Eingestellter Fährbetrieb kein Hindernis
Volkach – Nordheim – Sommerach und zurück
Fast hätte der sehr hohe Wasserstand des Mains die für den 16. Februar 2020 geplante Tageswanderung des Gerolzhöfer Steigerwaldklubs an der Volkacher Mainschleife verhindert. Die von Escherndorf nach Nordheim vorgesehene Mainüberquerung jedenfalls war nicht möglich: Der Fährbetrieb war vorsichtshalber eingestellt worden.
Doch Wanderführer Harald Becker, der am Treffpunkt in Gerolzhofen 21 Teilnehmer (unter ihnen zwölf Frauen) begrüßen konnte, wusste Rat. Becker änderte kurzerhand die Wanderroute. Er führte die Gruppe auf anderem Wege als geplant nach Nordheim, nämlich über die Mainkanal-Brücke an der Straße Volkach – Schwarzach, die auch die Autofahrer und Radfahrer bei Fahrten von und nach Nordheim nutzen.
Beim Eintreffen in Nordheim besichtigte die Gruppe kurz den als Wengert hergerichteten Urnenfriedhof, zog weiter an der Südostseite von Nordheim entlang und unternahm dann den langgezogenen Anstieg hinauf zum Kreuzberg. Die Fernsicht von dort oben war leidlich gut – was an der nicht ganz regenfreien Witterung lag. Beim Abstieg in Richtung Sommerach machte man noch einen kurzen Stopp am Aussichtsturm und war wenig später im Sommeracher Gasthof.
Nach ausgiebiger Stärkung begab sich die Wandergruppe die Volkacher Straße entlang und vorbei an der Marienkapelle auf den Rückweg. Der führte zwischen dem Kreuzberg im Westen und dem Engelsberg im Osten zur Hallburg. Sie gehört seit 1806 den Grafen von Schönborn-Wiesentheid. Die Wandergruppe ging an der Hallburg vorbei und strebte nach Volkach zum Parkplatz unterhalb der Mainbrücke. Dort standen die Autos zur Heimfahrt bereit, und in diese stieg man nach 16 Kilometern Wanderung gerne ein.
Jochen Ewe