Unterhaltsame Vorweihnachtsfeier mit Rena Schwarz im Theaterhaus Gerolzhofen
Was war ihr schlimmstes Weihnachtsgeschenk? Und was sollte beim nächsten Fest ganz sicher nicht unter dem Baum liegen? Mit witzigen Fragen wie dieser brach die Komikerin, Sängerin und Entertainerin Rena Schwarz bei der vorweihnachtlichen Feier des Steigerwaldklubs Gerolzhofen (am Freitag, 1.12) blitzschnell das Eis mit den Besuchern. Die temperamentvolle Entertainerin, die bei Aschaffenburg lebt, zog bei ihren Auftritt im Theaterhaus alle Register, sang, tanzte und erntete mit ihren komischen Alltagsbeobachtungen rund um das Weihnachtsfest jede Menge Lacher.
Der Vorsitzende des Zweigvereins Gerolzhofen Martin Rügamer konnte rund 100 Mitglieder im fast voll besetzten Theaterhaus begrüßen. Er dankte vor allem den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die den Klub lebendig halten: egal ob als Touren- und Wanderführer oder beim immer gut organisierten Bergfest am 1. Mai auf dem Zabelstein. Weitere Wander- und Tourenradführer seien immer gesucht und herzlich willkommen, betonte Rügamer.
Komikerin Rena Schwarz brachte das Theater mit ihren witzigen Mitmachaktionen sofort auf ihre Seite. Zum Beispiel, in dem sie zum Aufwärmen durchs Publikum ging und Schoko-Nikoläuse verteilte, wenn der Angesprochene einen Weihnachtstitel wie „Leise rieselt der Schnee….“ vervollständigen konnte. Die meisten Zuschauer erwiesen sich da schon als absolut textsicher. Wenn jemand dazwischenrief, wurde er mit „Du bist jetzt nicht dran“ liebevoll zurechtgewiesen.
In ihrem Programm mit dem Titel „Weihnachtsboykott“ sinnierte sie unter anderem darüber nach, wie man verhindern kann, dass sich der ungeliebte Teil der Familie zu lange an Weihnachten einnistet und wie man ihn statt dessen schnell wieder vertreibt. Sie präsentierte aber auch Geschenkvorschläge wie ein im dunkeln leuchtendes Klopapier oder ein Fitnessgerät für die Kiefermuskeln (beides gibt es offenbar wirklich zu kaufen) und fragte das Publikum nach ihren verhasstesten Geschenken. Am wenigsten erwünscht (liebe Männer!) wäre bei den weiblichen Gästen demnach eine Waage oder ein Bügeleisen.
In der Pause wurden die Besucher wie immer im Theaterhaus vorzüglich verköstigt mit frisch gemachten süßen und salzigen Waffeln. Danach konnten sich vier „Freiwillige“ aus dem Publikum für eine Stelle als Leiter der himmlischen Weihnachtswerkstatt bewerben. Die beiden männlichen Bewerber schieden mit ihren kümmerlichen Bewerbungsgedichten schnell aus, und auch „Chef-Engelchen“ Anette Schäflein-Rügamer musste sich letztlich Annalena Bauer geschlagen geben. Die hatte in der Pause ein mehrstrophiges Bewerbungsgedicht getextet, und erhielt als Belohnung einen Riesen-Schokoladennikolaus. Die Besucher waren sich einig: Der Abend mit Rena Schwarz war unterhaltsam und lustig und brachte manchem sogar ein paar Impulse zum Nachdenken über das manchmal vom Konsum überfrachtete Weihnachtsfest.
Text: Achim Winkelmann, Steigerwaldklub
Fotos: Martin Rügamer