Die Rhöntour am 19.10.2025 führt vom Roten Moor über die Fuldaquelle und die Kaskadenschlucht
Mit Wanderführer Jürgen Lauterbach starten 18 Wanderfreunde von Gerolzhofen aus zum Parkplatz Moordorf (816 m ü. NN) beim NABU-Haus am Roten Moor. Zunächst geht es auf bequemer Forststraße in den Wald und zu einem Infostand und dem aufgestauten Moorsee. Hier beginnt der Bohlenpfad mit kaskadenartigem Birkenwald, der am Rand des Moores verläuft und die Gruppe zum Aussichtsturm Rotes Moor führt. Unterwegs gibt es zahlreiche Info-Tafeln über die interessante Moorgeschichte. Vom Turm aus hat man einen weiten Blick über das Naturschutzgebiet und bei gutem Wetter auch einen fantastischen Weitblick auf die Wasserkuppe (950 m ü. NN) mit dem markanten Radom auf dem Gipfel. Das Rote Moor ist mit einer Größe von 50 Hektar – nach dem Schwarzen Moor mit 66 Hektar – das zweitgrößte Hochmoor in der Hohen Rhön. 175 Jahre lang, von 1809 bis 1984, wurde hier Torf abgebaut und das Moor ist heute ein vielbesuchtes Naturschutzgebiet. Weiter geht es zum Fuchsstein. Dabei handelt es sich um ein Überbleibsel aus der Zeit von vor etwa 15 Millionen Jahren, als die vulkanischen Vorgänge in der Rhön langsam nachließen und übrig geblieben ist eine kleine Ansammlung basaltischer Säulen. Über die Vorgänge, die zur Entstehung dieser Basaltformation geführt hatten informiert eine Tafel vor Ort. Lohnende Fotomotive verlocken zum Verweilen. Die Wandergruppe erreicht bald die Fulda, die hier noch als kleines Bächlein durch den Wald fließt. Bachaufwärts führt die Route nun zur Fuldaquelle (841 m ü. NN), etwas unterhalb der Wasserkuppe. Der gut gestaltete Quellbereich lädt auch zu einer kurzen Rast ein, bevor der letzte Anstieg zur Wasserkuppe vorbei am Segelflugplatz erfolgt. Die Wasserkuppe ist mit 950 m ü. NN der höchste Berg der Rhön und zugleich die höchste Erhebung in Hessen. Am Wandertag pfeift es aber gewaltig hier. Jetzt treibt der Hunger die Wanderer schnell nach Gersfeld-Obernhausen in die Rhönwirtschaft „Berghof“. Gutes Essen, schönes Ambiente und eine nette und aufmerksame Bedienung begeistern die Wanderer. Ein Höhepunkt der Wanderung kommt nach der Mittagsrast. Über die wildromantische Kaskadenschlucht entlang des Feldbaches geht es noch eine Stunde lang zurück zum Ausgangspunkt. Die Wandergruppe bedankt sich nach 15 Kilometern bei Jürgen Lauterbach für die hervorragende Wanderroute und das ausgewählte Gasthaus.
Text von Petra Schöllhorn

Blick ins Rote Moor

Aussichtsturm Rotes Moor

Blick Richtung Heidelstein




Rast an der Fuldaquelle

Auf der Wasserkuppe, gefühlt Windstärke 8

Radom – Überbleibsel aus DDR Zeiten

Fliegerdenkmal

In der Kaskatenschlucht
