Halbtageswanderung rund um Fabrikschleichach verbindet Natur mit Kultur und Geschichte
Mit einer Gruppe von 12 Wanderfreunden des Steigerwaldklubs Gerolzhofen geht es am 29.10.2025 zunächst in Fahrgemeinschaften zum Ausgangspunkt in Fabrikschleichach. Bei sonnigem Herbstwetter erzählt Wanderführerin Daniela Schmidt viel über die Dorfgeschichte des erst 300 Jahre alten Ortes. Der noch relativ junge Ort entstand, weil im Auftrag von Balthasar Neumann hier eine Fabrik – die Glashütte – errichtet wurde. Vorbei an geschichtsträchtigen Häusern ist der größte Anstieg dieser Wanderung hoch zum „Glashütter Käppela“ zu bewältigen. Dieses wurde 1730 erbaut und der Grund war ein Gelöbnis eines Holzfuhrmannes zur Glashüttenzeit. Ein schöner Platz zum Innehalten und der spannenden Erzählung der Wanderführerin zuzuhören wie eine kleine, 1000-jährige Kiliansfigur nach Fabrikschleichach kam, eine Kopie am Giebel des Käppela zu bestaunen ist und das Original sich heute in der Dorfkirche befindet. Weiter geht es vorbei am Buchbrunnen, einer von ganz vielen Quellen im Steigerwald. Die herbstliche Farbenpracht lässt alle nur staunen über die Schönheit der Natur hier. Unterhalb des Euerbergs ist der nächste Halt für Erläuterungen. Zwei Inschriften des international angesehenen Künstlers Herman de Vries, haben ihre „Spuren“ hinterlassen. Der englische Begriff „joy“ für Freude und „ambulo ergo sum“, übersetzt „Ich gehe, also bin ich“ lässt die Gruppe schmunzeln, denn beides ist so sehr passend für die heutige Wanderung. Weiter durch die bunten Wälder wird Fabrikschleichach auf einem ca. 6 km langen Rundweg komplett umrundet. Zum Ausklang der Wanderung und zur Stärkung fährt die Gruppe nach Altmannsdorf in den Gasthof zum Zabelstein und genießt dort das hervorragende Essen. Die Wanderfreunde bedanken sich herzlich bei Ihrer Wanderführerin Daniela Schmidt für die abwechslungsreiche und informative Wanderung, die sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird.
Text: Wanderführerin Daniela Schmidt
Bilder: Petra Schöllhorn





